Schützenverein

Allmendingen

Presseberichte 2015


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19.11.2015

Macher, Organisator und Förderer (Südwest Presse 19.11.2015)

27 Jahre lang inspirierte und motivierte der langjährige Trainer Franz Brandl Teamkollegen und Talente beim SV Allmendingen für den Schießsport.

"Franz Brandl war kein Zeitaufwand zu viel. Freitags ab 18 Uhr war er mit der Erste, der im Schützenheim war", sagte Oberschützenmeister Manfred Sauter stolz. "Vor vier Wochen saßen wir hier noch zusammen, sein Tod ist ein herber Verlust für uns privat als auch für den Verein."

Seit 27 Jahren zählte der Ehinger Franz Brandl beim Schützenverein Allmendingen zu den wichtigsten Ansprechpartnern und als Macher zahlreicher Erfolge. Franz wechselte 1988 vom SSV Ehingen, wo er 1976 mit dem Sportschießen begann, zum Schützenverein Allmendingen. 1987 hatte er den Trainerschein fürs Gewehr gemacht und somit die Trainerlizenz. Der Schützenverein Allmendingen war froh einen geschulten Trainer für das Sportschießen zu haben.

Bis in den September dieses Jahres hielt der 66-jährige Brandl seine aktive Laufbahn aufrecht, ehe ihn eine schwere Krankheit zur Aufgabe seines geliebten Sports zwang. Sportliches Interesse und Begeisterung seien Teil seiner Persönlichkeit gewesen. "Trotz Schichtarbeit füllte er zeitlich Lücken mit Spezial- und Sondertraining", erläutert Sauter, "Franz lebte den Schießsport und investierte viel Freizeit und Energie." Durch seine offene, zugänglich und geradlinige Art verschaffte sich der Ehinger über die Grenzen des Vereinswesens hinaus Sympathien.

Als Trainer war Brandl über die Jahre hinweg durchgehend im Einsatz. Sein spezielles Anliegen lag in der Talentsichtung und -förderung. Besonders die Jugend lag ihm am Herzen: "Sein Training war ein richtiges Leistungstraining. Durch seine Cleverness und sein riesiges Wissen im Schießsport hat er viel beizubringen gewusst und den Begabten den Feinschliff verpasst."

Mit einem derartigen Engagement blieben Erfolge nicht aus: Im Jahre 1996 etwa sicherte sich Brandl-Schützling Daniela Klar nicht nur den Landesmeistertitel, es winkte zudem die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in München. Erst jüngst führte er die noch junge erste Mannschaft des Vereins in die dritthöchste Liga Deutschlands.

Persönlich wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil wie etwa die kleine goldene Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes (DSB) oder das Verdienstehrenabzeichen in Gold vom Bezirk Oberschwaben.

Der Macher, Organisator und Talentförderer erfuhr zeitlebens eine große Wertschätzung durch sein Team und im Verein. "Franz hatte nicht nur den Schießsport im Kopf gehabt, er legte viel Wert auf das Miteinander im zwischenmenschlichen Bereich. Für beides sind wir ihm dankbar", ehrte der Oberschützenmeister das langjährige wichtige Mitglied. Am 6. November schied Franz Brandl mit 66 Jahren aus dem Leben.



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