Schützenverein

Allmendingen

Presseberichte 2017


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21.03.2017

Hauptversammlung Schützen

Umfangreiche und kostenintensive Baumaßnahmen stehen beim Schützenverein Allmendingen an. Wie der Vorsitzende Ralf Junghans bei der Jahreshauptversammlung am Freitag mitteilte, fordert das Referat für Waffenrecht im Landratsamt Ulm eine vollständige Erneuerung der Lüftung, um die Schießstände weiter betreiben zu können. Grund: Die Lüftung aus den 80er Jahren erfüllt die Anforderungen der neuen Schießstandrichtlinien bei weitem nicht mehr.
Die Lüftungsanlage sauge nur ab und das auch nur punktuell. Die Richtlinie verlange aber eine lineare Luftströmung mit einer Geschwindigkeit von mindestens 0,33 m/s. Es dürfen keine Rauchgase zum Schützen zurückkommen. Um diese Geschwindigkeit zu erreichen, müsse man rund 6000 m³ Luft pro Stunde und Stand zuführen. Folglich sei eine neue Anlage erforderlich.
Ab einer Temperatur von 5 bis 10 Grad muss die Luft auch erwärmt werden. Hierfür sei zudem ein Heizregister mit einer Leistung von 70 bis 100 kW/h notwendig. Wie Junghans sagte, liegen bereits Angebote von Spezialfirmen vor. Er rechnet mit Mindestkosten von 55 000 Euro, zusätzlich bis zu 15 000 Euro für die Umrüstung der Heizung und rund 5000 Euro für notwendige kleinere Baumaßnahmen. Ergibt eine Mindestsumme von 75 000 Euro.
Der Vorsitzende geht von 10 000 Euro an Spenden aus. Der Zuschuss von der Gemeinde liegt bei etwa 4000 Euro. Also wären noch 61 000 Euro offen, die größtenteils durch eine Darlehensaufnahme erfolgen müsse. Anstelle einer jährlichen Sonderabgabe pro Mitglied plädierte Ralf Junghans für eine Beitragserhöhung, die moderat sowieso stattfinden müsste, da die Verbandsabgaben um fünf Euro pro Mitglied gestiegen seien und der Wirtschaftsbetrieb im Schützenheim etwas entlastet werden soll.
Die Abstimmung fiel mit einstimmigem Ergebnis für eine Erhöhung der Beiträge aus. „Da fällt mir ein Stein vom Herzen. Aber ohne die Erhöhung hätten wir keine Chance, den Kredit abzuzahlen“, meinte Ralf Junghans sichtlich erleichtert. Bei den 17 Jungschützen zahlen Schüler und Jugendliche pro Jahr 10 Euro mehr, also 30 Euro. Junioren zahlen bisher 33 Euro, künftig sind es 43 Euro jährlich. Für die 86 passiven Mitglieder wird der Beitrag um 5 Euro auf 25 Euro erhöht, die 117 Aktiven zahlen anstelle 55 Euro nun 85 Euro, als 30 Euro mehr.
Wie der Schützenchef anmerkte, erwarte der Verein rund 21 000 Euro Zuschüsse vom WLSB, allerdings frühestens Ende 2018. Mit diesem Geld könne man dann eine Sondertilgung leisten. Oder aber wird die Luftdruckschützen eine elektronische Anlage installiert. Dies werde nächstes Jahr auf der Tagesordnung stehen. Mittelfristig im Blick hat er zudem die Renovierung der Theke und der sanitären Anlagen im Schützenheim.



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